Jules Verne geht ins Museum
Das Musée de Picardie ist eine Innovation für das 19. Jahrhundert. Das zwischen 1855 und 1867 errichtete Gebäude war das erste in Frankreich, das speziell als Museum für bildende Kunst und Archäologie konzipiert wurde.
Während meines gesamten Lebens in Amiens habe ich mich für das Museum interessiert. Unmittelbar nach meinem Umzug nach Amiens habe ich mich in das soziale und kulturelle Leben meiner Wahlheimat eingebracht. Bereits lange bevor ich 1888 in den Stadtrat gewählt wurde, war ich in der Kommunalverwaltung tätig. Auf diese Weise wurde ich 1886 in die Verwaltungskommission des Musée de Picardie berufen.
Im Februar 1888 nahm ich am Empfang des großen Gemäldes Pro Patria Ludus (Spiele für das Vaterland) teil, das von Pierre Puvis de Chavannes für das Treppenportal des Museums gemalt wurde. Ich habe meinen Freund Philippe Gille, Literaturkolumnist des Figaro und Autor von Opernlibrettos, eingeladen. Das Foto, das diesen Moment verewigt, zeigt Frédéric Petit, den amtierenden republikanischen Bürgermeister, und mich, der sich als Kandidat auf seiner Liste aufgestellt hatte, Seite an Seite.
Als Gemeinderatsmitglied interessiere ich mich weiterhin für das Museum und seine Sammlungen. Da im Rathaus verschiedene Büroräume mit Gemälden geschmückt sind, schlage ich vor, diese Werke in das Museum zu bringen, wo sie einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden können.“
